Florian Grey

Als „Destroying Kingdoms“ entstand, befand sich der Sänger in einem persönlichen Umbruch. Vieles deutet auf den Schlussakt einer langjährigen (Liebes)Beziehung hin, denn „Destroying Kingdoms“ durchlebt alle Phasen einer Partnerschaft – von den ersten euphorischen Momenten in „Starless Skies“ über die langsam absterbende Liebe in „Our Undefined Loneliness“, die in „Our Thirsty Hearts“ grundsätzlich in Frage gestellt wird und in „Nothing Left To Love“ regungslos am Boden liegt. Florian Grey verharrt aber nicht in Katatonie, sondern blickt nach vorn. Der Titelsong ist demnach die Conclusio aus all den Erfahrungen: Das, was man einst geliebt hat, muss symbolisch zerstört werden, um es hinter sich zu lassen und um das Leben neu zu erfahren, wie es „The Great Nowhere“ beschreibt. Eingepackt in einen perfekt produzierten Hybrid aus energetischem Pop und angedunkeltem Rock, der in „Last Of Us“ Züge von Symphonic Metal aufweist, wird vor allem das Momentum des Aufbruchs und Neubeginns zelebriert, was sicherlich auch dank der Mitarbeit von Chris Harms (Lord of The Lost) mit der richtigen Portion Pathos und Bombast ausgestattet wurde.  Florian Greys drittes Album strotzt vor Spielfreude und unterstreicht den Reifeprozess des Dreiergespanns.

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